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Frauengesundheit

Wechseljahre – Die Frau im Wandel

„…blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne…“

Sie sind eine Frau in den Vierzigern und nehmen wahr, dass manches in ihrem Zyklus „anders“ wird.

Ihre Blutung ist zum Beispiel länger oder kürzer, schwächer oder stärker geworden ist, als Sie es lange kannten? Ist dieses extrem verlässliche „Uhrwerk“ vielleicht einfach nicht mehr so ganz auf den Punkt genau?

Oder Sie spüren einen vorher nicht gekannten „Mittelschmerz“ links oder rechts tief im Unterbauch zum Zeitpunkt des Eisprungs?

Vielleicht haben Sie Sorge, dass da etwas Schlimmes dahinter stecken könnte. Oder Sie sagen sich, „Die Wechseljahre können das doch nicht sein, dafür bin ich viel zu jung!“ Vielleicht stellen Sie aber auch einfach fest: „So viel Wahrnehmung der gesunden (physiologischen) Veränderungen im körperlich-seelischen Gefüge während meines Zyklus hatte ich früher nicht!“

Die Wechseljahre heißen so, weil es nicht um ein punktuelles Ereignis geht, sondern um einen wechselhaften Prozess, der viele Jahre umfasst – von sieben bis zu zehn Jahren. Von ersten Anfängen in der Frühphase, die sich äußern können wie in den Beispielen oben, über eine mittlere Phase, in der ein kreatives Chaos mit größeren Pausen von zwei bis sechs Monaten herrschen kann, bis in die spätere Phase nach der eigentlichen letzten Blutung, der Menopause (Postmenopause).

Nun beginnen und verlaufen diese Phasen der Reifung und Veränderung aber individuell sehr unterschiedlich, sowie auch andere Übergänge in der weiblichen Biografie wie Pubertät oder Wochenbett nicht gleich verlaufen. Manche Frauen bemerken keinerlei Veränderungen bis zum Alter von 52 Jahren, andere müssen sich mit der Thematik bereits mit 40 Jahren auseinandersetzen.

Gerade in unserer heutigen Zeit sind Frauen individueller, manche erleben die körperlichen Symptome wie Hitzewellen massiv, andere mehr die veränderte seelische Gestimmtheit und wieder andere durchleben massive Brüche im Lebensplan: Verlust von Beziehungen, neue berufliche Orientierung oder das „empty nest“-Syndrom, wenn die eigenen Kinder groß geworden sind und ihre eigenen Wege gehen.

Gemeinsam ist das Thema: Abschied von Gewohntem, Verlust der Fortpflanzungsfähigkeit, Reifung und Vertiefung in seelischen Fragen, Zugewinn an Lebenserfahrung und Weisheit, auch Veränderung der Bedürfnisse nach Zärtlichkeit, Nähe und Sexualität, Abnehmen der Vitalität in den Geschlechtsorganen, aber auch in der Haut und den Schleimhäuten.

Ein Leben nach der Fruchtbarkeit: Verlust oder Bereicherung?

Nur wir Menschen und im engeren Sinne nur wir Frauen haben ein so langes Leben nach dem Erlöschen der körperlichen Fruchtbarkeit – auch höhere Säugetiere haben dann ihren „Sinn“ erfüllt und sterben. Bei der heutigen Lebenserwartung stehen uns Frauen noch circa 15 Jahre vor dem Rentenalter und ein Drittel bis sogar zur Hälfte unserer Lebensspanne zur Verfügung, um eher „geistige Kinder“, Ideen, zu „empfangen“, „auszutragen“ und in die soziale Gemeinschaft zu „gebären“. Dies ist in der Geschichte ein noch sehr junges Phänomen – entsprechend sind wir Frauen heute gefordert, ohne viele Vorbilder einen neuen Umgang damit frei zu schöpfen.

Es ist auch interessant, dass in einigen indigenen Kulturen die reife und weise Frau eine höhere soziale Stellung bekleidet: Ihr Rat wird von Familie, Clan oder Stamm eingeholt, da selbstverständlich davon ausgegangen wird, dass ihr Kontakt zu Ahnen und zur geistigen Welt stärker als bei den jungen Frauen ausgebildet ist. Körperliche Beschwerden werden hier selten beschrieben!

Wie wir als Einzelne und als Gemeinschaft über die Prozesse der Wandlung denken, welchen Wert wir darin sehen können, das prägt auch unser Erleben wesentlich mit!

Therapie oder Unterstützung?

Im Beratungsgespräch finde ich mit Ihnen individuell heraus, in welcher Phase Sie sich befinden, eventuell kann eine Laboruntersuchung zum aktuellen Hormonstatus hilfreich sein.

Wir klären, ob Ihnen ein vertieftes Gespräch zu den psychischen und geistigen Aspekten oder Informationen zu Nahrungsergänzung oder bioidentischen Hormonen hilfreich ist. Gibt es überhaupt Beschwerden, die homöopathisch oder naturheilkundlich behandelt werden sollen, oder brauchen Sie vielleicht nur eine Untersuchung und die Bestätigung, dass auch medizinisch alles in Ordnung ist?

Sie fühlen sich im Grunde zwar anders, aber doch eher gut und bereichert!

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